Felix Liebermann war ein deutscher Historiker und Rechtshistoriker. Er wurde am 27. Oktober 1851 in Berlin geboren und starb am 11. Januar 1925 in Straßburg.
Liebermann studierte Geschichte, Rechtswissenschaften und Germanistik an den Universitäten von Berlin, Heidelberg und Leipzig. Er promovierte 1876 in Berlin mit einer Arbeit über das Edikt von Potsdam.
Nach seiner Promotion arbeitete Liebermann als Privatdozent an der Universität Straßburg und später als Professor für Geschichte und Rechtsgeschichte an der Universität Leipzig. Er war zudem Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Liebermanns bedeutendstes Werk ist die "Gesetze der Angelsachsen", eine Edition und Kommentierung der altenglischen Rechtstexte. Diese Arbeit legte den Grundstein für die Erforschung des altenglischen Rechts und hatte einen großen Einfluss auf die Rechtswissenschaft und historische Forschung.
Darüber hinaus war Liebermann an vielen anderen historischen und rechtshistorischen Projekten beteiligt. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur deutschen und europäischen Rechtsgeschichte, zur Kirchengeschichte und zur deutschen Geschichte im Allgemeinen.
Felix Liebermann wird als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Rechtsquellen des Mittelalters angesehen und hat wesentlich zur Erforschung und Erhaltung des historischen Rechts beigetragen. Seine Werke sind bis heute maßgeblich und genießen internationale Anerkennung.
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